Detektion des mitochondriellen Potentials
– mit dem NC-3000™
Für die Detektion des mitochondriellen Potentials wird das Fluorophor JC-1 verwendet. JC-1 kann entweder als Monomer mit grüner Fluoreszenz oder als Aggregat mit roter Fluoreszenz vorliegen.
Das Wichtigste:
- Einfache Unterscheidung zwischen polarisierten (gesunden), depolarisierten (apoptotischen) und nekrotischen Zellen
- Schnelle und automatisierte Einzelzellanalyse
- Standardisierte Ergebnisse – selbst bei unterschiedlichen Nutzern
- Keine Kalibrierung notwendig
- Datenpräsentation über den Plotmanager
- Automatisierte PDF Reporte
- Export der Daten in FCS Format möglich

Überblick
Der Verlust des Membranpotentials ist ein Hinweis auf Apoptose und Nekrose. Das Fluorophor JC-1 akkumuliert abhängig vom Membranpotential im Mitochondrium oder im Zytosol. Gesunde Zellen sind durch das intakte Membranpotential des Mitochondriums negativ geladen. Das JC-1 wird ins Mitochondrium gepumpt, lagert sich in hohen Konzentrationen in Aggregaten an und fluoresziert rot. In apoptotischen Zellen mit depolarisierter Membran gelangt das JC-1 nicht mehr in das Mitochondrium, sondern lagert sich im Zytosol an und fluoresziert in der monomeren Form grün. Somit bietet JC-1 eine einfache, fluorophor-basierte Methode zur Detektion von gesunden und apoptotischen Zellen.
Das Prinzip
Die Zellen werden mit JC-1 und DAPI angefärbt, hierdurch kann das Zusammenbrechen des mitochondriellen Potentials mit dem NucleoCounter® NC-3000™ detektiert werden.
Zelluläres JC-1 liegt als Aggregat mit roter Fluoreszenz oder als Monomer mit grüner Fluoreszenz vor. Durch die Depolarisation des Mitochondriums nimmt das Verhältnis von roter zu grüner Fluoreszenz ab. Nekrotische und spät apoptotische Zellen werden durch DAPI angefärbt und erscheinen blau im Fluoreszenzbild.
Ergebnisse im Plotmanager
Abbildung: Jurkat Zellen mit (untere Reihe) und ohne (obere Reihe) Zugabe von Camptothecin (CPT). Die Zellen wurden mit JC-1 und DAPI angefärbt und das mitochondrielle Potential mit dem NC-3000™ detektiert. Die Punktediagramme und Histogramme wurden mit der NucleoView™ Software erstellt. Die Gates und Marker in den dargestellten Plots wurden verwendet, um die verschiedenen Zellpopulationen voneinander abzugrenzen. In diesem Beispiel erhöht sich die Anzahl an apoptotischen Zellen auf 73% durch die Zugabe von CPT.
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