Die Wirkung der Kryokonservierung auf die hMSC-Funktion
Bei Rooster Bio, Brooks Life Science Systems und BioLife Solutions
Zelltherapien haben sich als klinisch wirksam erwiesen und haben das Potenzial, die Medizin zu revolutionieren. Die Kryokonservierung in GMP-gerechten Kryomedien, sowie Lagerung und Transport in der Dampfphase von flüssigem Stickstoff (LN2) sind die bevorzugten Kommerzialisierungsmethoden für zelluläre Therapien. Der routinemäßige Zugriff auf Proben von Zellbänken, die in LN2 gelagert werden, kann benachbarte Dosen Temperaturschwankungen aussetzen, die sich negativ auf die Stabilität der eingefrorenen Zellen auswirken können.
Ziel dieser Studie war es, die Wirkung von zwei häufig verwendeten Kryokonservierungsmedien und wiederholten transienten Erwärmungsereignissen (TWE) auf klinisch relevante mesenchymale Stamm-/Stromazellen (MSCs) zu untersuchen und festzustellen, wie die Einbeziehung von evidenzbasierten Best Biopreservation Practices das zelluläre Ergebnis verbessern kann.
Die Kryomedienzusammensetzung beeinflusst die hMSC-Funktionalität nach dem Auftauen
Da bei hMSCs nach längerer Post-Tau-Kultur kein TWE-Effekt beobachtet wurde, wurden für die Bewertung der Kurzzeit-Funktionalität die Bedingungen 0 und 20 TWE gewählt. Kryokonservierte hMSC zeigten unter allen getesteten Bedingungen eine ähnliche Erholung unmittelbar nach dem Auftauen, wie durch die Membranintegrität mit einem NucleoCounter® NC-3000™ bestimmt. Siehe Abbildung: (A) Viabilität; (B) Recovery; und (C) „viable Recovery“.
Nach dem Auftauen wurden die hMSCs in geeignete Kulturgefäße transferiert, um die Adhäsion und Expansion der Zellen zu erleichtern. Die hMSCs wurden vor dem Medienwechsel, zwei Stunden nach dem Auftauen mikroskopisch vermessen. Die Zahlen repräsentieren den Mittelwert + SEM (n = 6).
Fazit
Die Daten deuten darauf hin, dass eine optimierte Kryokonservierung die hMSC-Funktion nach dem Auftauen verbessern und die Notwendigkeit einer verlängerten „Rettungskultur“ nach dem Auftauen reduzieren kann und somit die klinische Wirksamkeit von hMSC-basierten Therapien verbessern könnte.
Autoren
Brian J. Hawkins, Alireza Abazari, Lye Theng Lock, Taby Ahsan, Jon A. Rowley, John Fink und Aby J. Mathew.